Gravel-Biking stellt besondere Anforderungen, und Shimano hat mit der GRX-Serie speziell für Gravel entwickelte Komponenten geliefert. Wenn Sie nach einem Gravel-Bike wie unseren Sandman-Modellen suchen, sind Ihnen wahrscheinlich Bezeichnungen wie GRX400, GRX600 oder GRX820 begegnet. Was bedeuten diese Zahlen, und wie beeinflussen sie Ihr Fahrerlebnis? In diesem Artikel erklären wir die technischen Unterschiede in einfacher Sprache und ordnen jede Gruppe den Sandman 4-, Sandman 6- und Sandman 7-Modellen zu (mit praktischen Links zu den Produktseiten). Am Ende wissen Sie, welches Bike ideal für Ihren Fahrstil ist, und wir liefern eine Vergleichstabelle zur schnellen Orientierung. Los geht's!
Die Shimano GRX-Gruppen verstehen

Shimanos GRX-Serie wurde speziell für Gravel- und Abenteuerfahrten entwickelt, mit Features für unwegsames Gelände. Die Zahlen 400, 600, 800/820 stehen für unterschiedliche Leistungs- und Preisniveaus. Tatsächlich entsprechen sie grob Shimanos Rennrad-Gruppen:
GRX 400-Serie – 10-fach, vergleichbar mit Tiagra (Einsteigerniveau, aber sehr leistungsfähig).
GRX 600-Serie – 11-fach, ähnlich wie 105 (beliebte Mittelklasse).
GRX 800/810/820-Serie – Ursprünglich 11-fach (RX800), jetzt als RX820 auf 12-fach aktualisiert; vergleichbar mit Ultegra (High-End-Leistung).
Alle GRX-Komponenten sind aufeinander abgestimmt und teilweise mit Shimanos Rennradteilen kombinierbar. Mischungen wie GRX600-Schalthebel mit GRX800-Schaltwerk sind nicht ungewöhnlich. Höhere Zahlen bedeuten leichtere Materialien, mehr Gänge und oft Zusatzfeatures. Selbst die Einsteiger-GRX400 bietet laut Tests „herausragende Leistung im gesamten Bereich“ – Qualität auf jedem Niveau.
Wie hängt das mit unseren Bikes zusammen? Wir haben jedes Sandman-Modell einer GRX-Stufe zugeordnet:

Sandman 4 – Basierend auf Shimano GRX400-Komponenten (zuverlässiges Einsteigerniveau) mit GRX600-Kurbel-Upgrade für breitere Abstufungen.
Sandman 6 – Vollständige Shimano GRX600-Gruppe für präziseres Schalten und hydraulische Bremsen.
Sandman 7 – Topmodell mit Shimanos 12-fach GRX820-Gruppe für größte Bandbreite, Premium-Schaltleistung und leichtestes Setup.
Jetzt im Detail: Technische Spezifikationen und Zielgruppen.
Sandman 4 – GRX400 (Einsteiger-Gravel)

Der Sandman 4 mit Shimano GRX400 bietet ein zuverlässiges 10-fach Antriebssystem. Die Praxis:
- Gänge & Übersetzung: 20 Gänge (2×10). Das GRX400-Schaltwerk (RD-RX400) verwaltet eine 11–34T-Kassette. Die GRX600-Kurbel (46/30T) ermöglicht Geschwindigkeit auf Flachstrecken und leichte Steigungen. (Warum GRX600-Kurbel?) Kompatibilität und optimale Übersetzung für bessere Steigleistung.
- Bremsen: Mechanische Scheibenbremsen. Einfach zu warten, benötigen aber mehr Handkraft als Hydraulik. Ausreichend für Freizeitfahrer.
- Schaltleistung: Präzises Schalten für Einsteiger. Der Clutch-Mechanismus (Shadow RD+) verhindert Kettenabwürfe. 10-fach bedeutet größere Sprünge zwischen Gängen.
- Gewicht: Ca. 9,8 kg (dank Carbon-Rahmen nur minimal schwerer als höhere Modelle).
- Zielgruppe: Einsteiger und Budgetbewusste. Perfekt für gemischtes Gelände, Wochenendtouren oder Pendler. Laut Test: „Bietet auch im unteren Bereich hervorragende Leistung“.
Sandman 6 – GRX600 (Enthusiasten-Level)

Der Sandman 6 mit voller GRX600-Gruppe (11-fach) für anspruchsvollere Fahrer:
- Gänge & Übersetzung: 22 Gänge (2×11). Engere Abstufungen ermöglichen optimalen Tritt. Kompatibel mit größeren Kassetten (bis 36T).
- Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen. Deutlich bessere Dosierbarkeit und Bremskraft bei weniger Handkraft. Selbstnachstellung bei Verschleiß.
- Schaltleistung: Verglichen mit der Shimano 105: Präzises, butterweiches Schalten auch unter Last. Ergonomische GRX ST-RX600-Hebel für Geländegriffe.
- Gewicht: Ca. 9,8 kg. Leichtere Komponenten als GRX400, aber ähnliches Gesamtgewicht durch Carbon-Rahmen.
- Zielgruppe: Enthusiasten und Bikepacker. Ideal für längere Touren, anspruchsvolle Strecken oder Gravel-Events. Hydraulikbremsen bieten Sicherheit bei Abfahrten.
Sandman 7 – GRX820 (Premium 12-fach)

Das Topmodell Sandman 7 mit Shimanos 12-fach GRX820 (vergleichbar mit Ultegra):
- Gänge & Übersetzung: 24 Gänge (2×12). 48/31T-Kurbel mit 11–34T-Kassette bietet größte Bandbreite und feinste Abstufungen. Hyperglide+-Technologie für Lastschaltungen.
- Bremsen: Hydraulische Bremsen mit Servo Wave. Keramik-Kolben und Kühlrippen für Hitzeresistenz. Schnellerer Ansprechpunkt und bessere Modulation.
- Schaltleistung: Präzises 12-fach Schalten auch unter extremen Bedingungen. Einstellbarer Bremshebel-Freigang („free stroke“).
- Gewicht: Ca. 9,6 kg (leichtestes Modell). Hollowtech II-Kurbel spart ~100g gegenüber GRX600.
- Zielgruppe: Rennfahrer und Perfektionisten. Für Gravel-Rennen (z.B. Unbound) oder technisch anspruchsvolle Touren. „Set-and-forget“-Präzision.
Welcher Sandman passt zu Ihnen?

Alle Sandman-Modelle teilen Carbon-Rahmen und Gravel-Geometrie. Unterschiede liegen in der Gruppe:
- Budget vs. Leistung: Sandman 4 bietet beste Preis-Leistung. Sandman 6 ist das Sweet Spot für Enthusiasten. Sandman 7 für maximale Performance.
- Fahrprofil: Für technische Trails oder lange Abfahrten: Hydraulikbremsen (Sandman 6/7). Bei leichten Trails reicht Sandman 4.
- Zukunftssicherheit: 12-fach (Sandman 7) ist der aktuelle Standard. 11-fach (Sandman 6) bleibt lang unterstützt.
- Fahrgefühl: Höhere Modelle bieten präziseres Feedback. Sandman 7 fühlt sich „wie verschmolzen“ mit dem Fahrer an.
Fazit: Sandman 4 für Einsteiger, Sandman 6 für regelmäßige Fahrer, Sandman 7 für Rennfahrer.
Vergleichstabelle der wichtigsten Unterschiede:
Modell (Gruppe) |
Sandman 4 (Shimano GRX400) |
Sandman 6 (Shimano GRX600) |
Sandman 7 (Shimano GRX820) |
---|---|---|---|
Schaltung | 2×10-fach (20 Gänge) 46/30T vorne, 11–34T hinten |
2×11-fach (22 Gänge) 46/30T vorne, 11–34T hinten |
2×12-fach (24 Gänge) 48/31T vorne, 11–34T hinten |
Bremsen | Mechanische Scheibenbremsen Kraft: Gut Dosierung: Mehr Handkraft nötig |
Hydraulische Scheibenbremsen Kraft: Hervorragend Dosierung: Fein abstufbar |
Hydraulische Bremsen mit Servo Wave Kraft: Top-Niveau Dosierung: Direktes Ansprechen |
Schaltwerk | GRX400 (mechanisch) Hinten: 10-fach mit Clutch Vorne: Fester Schaltdruck |
GRX600 (mechanisch) Hinten: 11-fach mit Clutch Vorne: Leichter Schaltdruck |
GRX820 (mechanisch) Hinten: 12-fach, Hyperglide+ Vorne: Präzise bei 17T-Sprung |
Gewicht ca. | Schwerster (~2.900g) Schaltwerk ~303g Robuste Komponenten |
Mittel (~2.600g) Schaltwerk ~274g Gute Balance |
Leichtester (~2.400g) Kurbel ~100g leichter Beste Leistung/Gewicht |
Am besten für | Einsteiger Stadtfahrten, Wochenendtouren |
Abenteurer & Touren Mehrtagestouren, Bikepacking |
Rennfahrer & Experten Gravel-Rennen, Premium-Ansprüche |
(Alle Modelle: Carbon-Rahmen/Gabel (Toray T800), Rinos Carbon-Lenker, Carbon-Sattelstütze, 700×40c Gravel-Reifen, Steckachsen)
Wir hoffen, dieser Vergleich von Shimano GRX400 vs 600 vs 820 hilft bei Ihrer Wahl. Graveln bedeutet Freiheit – egal welches Modell: Sie sind bereit, „asphaltierte Straßen hinter sich zu lassen“. Fragen? Besuchen Sie uns für eine Probefahrt!
